Usability - Return on Investment


Usability Engineering Maßnahmen bewirken eine Vielzahl von Verbesserungen


  • geringere Produkt­entwicklungskosten
  • reduzierte Support- und Schulungskosten
  • Umsatzsteigerung
  • höhere Kundenzufriedenheit - wiederkehrende Kunden
  • Verbesserung der Produktqualität
  • Reduktion der Product-Life-Cycle Kosten

Usability Engineering senkt Kosten der Projektentwicklung

Die Behebung von Fehlern wird generell umso teurer, je später innerhalb der Projektentwicklung diese entdeckt werden. Gerade in der Spezifikations- und Designphase können Fehler sehr leicht beseitigt werden, wenn Usability Maßnahmen wie iteratives Prototyping eingesetzt werden.

  • Jeder Euro, der in Usability Maßnahmen investiert wird, spart 10-100 Euro (IBM 2003).
  • Die Beseitigung eines Problems kostet nach Veröffentlichung 50 bis 100 mal mehr als in der Designphase.

Kosteneinsparung beim Support

Mozilla konnte durch Usability-Maßnahmen die Support-Anrufe um 70% reduzieren. Für detaillierte Analysen, welche Information Benutzer benötigen, Card-Sorting, Tree-Testing und Tests von Prototypen wurden 14 Personen-Wochen an Aufwand in Usability investiert (2015).


Bei Norwich, einem Versicherungsunternehmen in Australien, konnten Anrufe an den Help Desk um zwei Drittel reduziert werden, nachdem eine der Hauptanwendungen anhand von benutzerorientierten Designmethoden überarbeitet worden war (Computer World 1995).

Senkung von Personalkosten durch Verbesserung der Intranet Usability

IBM (2006) rechnet nach, dass die Verbesserungen an ihrem Intranet (hausintern als "BluePages" bezeichnet) jedem Mitarbeiter 72 Minuten monatliche Arbeitszeiteinsparung gebracht hat. Bei der Größe von IBM entspricht das geschätzten 194 Millionen $ im Jahr.

Usability führt zu höheren Umsätzen

  • Beispiel Elisabeth.com: Conversion Rate durch einfache Usability-Verbesserung verdreifacht
  • Studien von UI-Engineering: 225%ige Steigerung
  • Studien von Nielsen: 100% mehr Traffic und Verkäufe

Usability bringt neue Kunden

  • 83% kaufen online, weil das Bestellen einfach ist
  • IBM: 120%ige Steigerung an Traffic und Verkäufen

Usability bringt zufriedene Kunden

Usability resultiert in zufriedenen Kunden. Kunden, die immer wieder gerne einkaufen... Nach einer deutschen Studie aus 2006 (handelsblatt.com) ist für 30% der Kunden Usability das entscheidende Argument, um in einem bestimmten Shop einzukaufen; wichtiger sogar als der günstigste Preis, dieser ist nur in 20% der Fälle das wichtigste Entscheidungskriterium.

Fehlerreduktion beim Endbenutzer

Usability Engineering Methoden während der Entwicklung reduzieren die Fehlerrate beim Endbenutzer typischerweise von 5% auf 1% (Landauer: The Trouble with Computers, 1995), im Falle der NYSE um den Faktor 10 (Scientific American, Juli 1997).

Steigerung der Produktivität der Endbenutzer

Iterative, benutzerorientierte Entwicklung erhöht die Produktivität des Endbenutzers mit dem Produkt typischerweise um 25% und die Qualität der Arbeitsergebnisse beim Endbenutzer typischerweise um 30% (Gartner Group, 1992). Bei der Eingabe der österreichischen Katastralpläne (260.000 Pläne) konnte durch die Erhöhung der Durchsatzgeschwindigkeit einer einzelnen Aufgabe, die 11% des Gesamtaufwands pro Plan darstellt und die durch Usability Maßnahmen auf 73% des zeitlichen Aufwands gesenkt werden konnte, ca. $1 Mio eingespart werden.
(Haunold, Kuhn: A Keystroke Level Analysis of a Graphics Application: Manual Map Digitizing, Proceedings of CHI 94).

Einsparungen bei User-Support und Schulungen

Schulungstage können sehr hohe Kosten verursachen, wenn eine größere Anzahl von Mitarbeitern davon betroffen ist. Eine Reduktion des Schulungsaufwands um EINEN Schulungstag führt bei 100 Mitarbeitern zu einer Kostenersparnis von 40.000 bis 60.000 Euro.

Durch Einsparungen aufgrund von kürzeren Durchsatzzeiten, Erlern- und Wiedererlernzeiten, Fehlerreduktion und geringere Belastung der Endbenutzer können im Durchschnitt pro Usability Problem ca. $19.300 eingespart werden (Meyers, Challenges of HCI Design and Implementation, interactions 1994).